schweiz
Im Herze unsres Kontinents gelegen
Vom schroffen Alpgebirg umgeben
Befindet sich ein Flecken Erde
Der wohl beschützt durch Gottes Segen
Der bösen Nachbarn Ränke wehrte
Wo lieblich Blümlein aus dem Boden schießen
Und allerenden sanfte Wiesen
Das wohlgeformte Land bedecken
Und zwischen grauen Bergesriesen
Sich klare Seen noch weithin strecken
Und hats der Letzte nicht gewußt
Das Wandern ist des Landmanns Lust
Wo kleine Dörfer einsam liegen
Und wie das Kind zu Mutters Brust
Sich Hütten an den Berghang schmiegen
Doch manchmal wenn die Wetter sich verschlimmern
Die Gipfelkuppen eisig schimmern
Und sich der Bäume Wipfel biegen
Da Winde durch die Schluchten wimmern
Und nid dem Wald die Wellen wiegen
Am Fuße des Gebirgs der Mythen
Wo oftmals Ungewitter wüten
Da ward die stolze Schweiz geboren
Ein Bund das Land vor Not zu hüten
Die Eidgenossen dereinst schworen
Der Freiheitsschwur hat sich bewährt
Die Altvordern noch heut verehrt
Von Neuchatel bis Appenzell
Wird in der Schule gern gelehrt
Der Apfelschuß des Wilhelm Tell
Die Gastfreundschaft der Schweizer Menschen
-Man ahnt es schon- kennt keine Grenzen
So manchem fällt der Abschied schwer
Da gilt es zu ergänzen
Liebt man sein Vaterland auch noch so sehr
Die Schweiz liebt man zumeist noch mehr